Die Golfprofis Marcel Siem und Maximilian Kieffer unternehmen den nächsten Versuch, die European Open vor den Toren Hamburgs zu gewinnen.
Das mit 2,5 Millionen Dollar dotierte Turnier der DP World Tour wird von Donnerstag bis Sonntag auf der Green-Eagle-Anlage im niedersächsischen Winsen an der Luhe ausgetragen. Im vergangenen Jahr hatten Siem und Kieffer den geteilten zweiten Platz hinter Sieger Tom McKibbin aus Nordirland belegt.
«Die Stimmung im vergangenen Jahr war fantastisch», sagte der 33 Jahre alte Kieffer. Der zehn Jahre ältere Siem ergänzte: «Ich habe noch nie eine solch überragende Stimmung bei einem deutschen Turnier erlebt – das war von der Atmosphäre das mit Abstand schönste Turnier.» Bei der Soudal Open am vergangenen Wochenende in Belgien belegte Kieffer der geteilten 34. Platz. Siem war nach zwei Runden am Cut gescheitert.
Bester Deutscher war Maximilian Rottluff, der nach Rang 24 in Antwerpen auch auf dem Par-73-Platz in Winsen abschlägt. In Anton Albers vom Hamburger Golfclub und dem in der Hansestadt geborenen Tiger Christensen nehmen auch zwei Lokalmatadoren den Kampf mit dem «Grünen Monster» auf. So wird die Anlage wegen ihrer Schwierigkeit respektvoll genannt.
Der letzte deutsche Heimsieg bei einem Turnier der DP World Tour liegt bereits 16 Jahre zurück. Im Juni 2008 gewann Martin Kaymer die International Open bei München. Aktuell ist die frühere Nummer eins der Weltrangliste auf der konkurrierenden LIV-Tour unterwegs.
Einer der namhaftesten Teilnehmer der European Open ist der Engländer Danny Willett, der 2016 das US-Masters in Augusta gewonnen hatte. «Wir werden in Deutschland immer großartig von den Fans unterstützt. Ich genieße es, in Deutschland zu spielen», sagte der 36-Jährige.