Der elfjährige Charlie Woods verzückt die Golf-Welt. Bei seinem ersten großen Turnier zeigte der kleine Woods an der Seite seines 44 Jahre alten Vaters Tiger, dass auch er die Kunst des Golfspielens brillant beherrscht.
Von Nervosität war bei Charlie auch am Sonntag in der Finalrunde der PNC Championship in Orlando nichts zu spüren. Das Team Woods beendete das traditionsreiche Familienturnier im noblen Ritz-Carlton Golf Club mit insgesamt 124 Schlägen auf dem siebten Rang. Den Titel holte sich der Weltranglisten-Dritte Justin Thomas (27) mit seinem Vater Mike (61) mit 119 Schlägen.
Tiger Woods genoss den gemeinsamen Auftritt mit seinem Filius. «Ich bin so stolz, wie Charlie das hier gemanagt hat», sagte der 15-malige Major-Champion nach dem Turnier. Das Wichtigste für ihn war aber, dass Charlie hier den puren Spaß am Golfspielen gehabt habe. Die komplette Aufmerksamkeit bei dem Turnier gehörte dem elfjährigen Charlie. «Dies ist das erste Turnier, bei dem Tiger Woods mitspielt und er nicht der Star der Show ist», bemerkte Europas Ryder-Cup-Kapitän Padraig Harrington, der gemeinsam mit seinem Sohn Patrick (17) in Florida antrat.
Auch Deutschlands Golf-Legende Bernhard Langer (63) spielte wieder in Orlando mit – dieses Mal mit seiner Tochter Jackie (34). Das Team Langer beendete das Event mit 127 Schlägen auf dem geteilten zwölften Rang. Der zweimalige Masters-Sieger hatte das Turnier bereits vier Mal mit seinen Söhnen gewonnen – im vergangenen Jahr zum zweiten Mal nach 2014 mit Jason und davor zwei Mal (2005 und 2006) mit Stefan.
Bei dem als Vater-Sohn-Turnier bekanntgewordenen Event in Florida sind die Regeln mit der Zeit so angepasst worden, dass auch Töchter erlaubt sind, Großväter mit Enkeln oder Enkelinnen spielen können oder Profis mit einem Elternteil. Teilnehmen dürfen Golfer, die entweder ein Major oder die Players Championship gewonnen haben.