Golfprofi Charl Schwartzel hat den Auftakt der umstrittenen LIV Golf Invitational Series gewonnen und allein für den Sieg im Einzelwettbewerb einen Siegerscheck über vier Millionen US-Dollar erhalten.
Der 37-jährige Südafrikaner setzte sich beim ersten Turnier der neuen Tour in London mit insgesamt 203 Schlägen knapp vor seinem Landsmann Hennie du Plessis (204 Schläge) durch. Den dritten Platz teilten sich der Amerikaner Peter Uihlein und Branden Grace aus Südafrika (jeweils 205).
Schwartzel gewann zudem noch den Team-Wettbewerb im Centurion Golfclub und strich zusammen mit Louis Oosthuizen (ebenfalls Südafrika), du Plessis und Grace weitere drei Millionen Dollar Preisgeld ein. Der deutsche Golfstar Martin Kaymer kam im 48 Mann starken Teilnehmerfeld mit insgesamt 213 Schlägen nach drei Tagen auf dem Par-70-Kurs auf den 15. Rang.
Die neue Golf-Serie steht wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Image aufzubessern. Inklusive Teamwettbewerb ging es beim Auftakt in London um 25 Millionen Dollar Preisgeld. Selbst Andy Ogletree aus den USA kassierte als Letzter noch 120 000 Dollar.
Die amerikanische PGA Tour hatte zu Beginn des Turniers 17 Golfprofis wegen deren Teilnahme an der Konkurrenz-Serie gesperrt – dazu gehörten neben Kaymer auch die Amerikaner Dustin Johnson und Phil Mickelson. Weitere bekannte Profis, die nicht mehr an PGA-Veranstaltungen teilnehmen dürfen, sind der Spanier Sergio Garcia und der Engländer Ian Poulter.