Carlos Ortiz lieferte am Finaltag der Phoenix Open die ganz große Show ab. Der mexikanische Golfstar ließ es in der Wüste von Arizona regnen – und zwar Bier und Getränke aller Art.
Der 30-Jährige lochte seinen Ball auf der spektakulären 16. Spielbahn des TPC Scottsdale, einem 163 Meter langen Par 3, mit dem ersten Schlag ein. Nach dem Ass flippten die rund 17 000 Fans auf den Tribünen des Kolosseums völlig aus. Jubelnd warfen sie ihre Getränkebecher und -dosen auf das Grün und feierten den Mexikaner lautstark.
Bereits am Samstag war dieses Kunststück dem US-Profi Sam Ryder gelungen. «Alle Getränke auf mich», twitterte Ryder nach seinem Hole-in-One. Es war das erste Ass seit 2015, als der Italiener Francesco Molinari seinen Ball bei der Phoenix Open mit dem ersten Schlag im Loch versenkte. «Diesen Moment werde ich mein Leben lang nicht vergessen», gestand Ryder später im Interview.
Alljährlich verwandeln die Spieler und Zuschauer die Phoenix Open in die größte und wildeste Golf-Party auf der PGA-Tour. Auch die US-Profis Joel Dahmen und Harry Higgs heizten am Sonntag die Stimmung auf der 16 mächtig an: Higgs lüftete nach dem versenkten Par-Putt das Polo-Shirt und präsentierte seinen nackten Bauch, Augenblicke später riss sich Dahmen sein Shirt gleich ganz vom Leib. Die johlenden Fans quittierten den Striptease natürlich mit einer ausgiebigen Bierdusche.
Einen Sieger gab es bei dem mit 8,2 Millionen Dollar dotierten Golf-Spektakel auch: Scottie Scheffler aus den USA setzte sich im Stechen am dritten Extraloch gegen seinen Landsmann Patrick Cantlay durch. Für seinen Premierenerfolg auf der US-Tour kassierte der 25-Jährige ein Preisgeld von knapp 1,5 Millionen US-Dollar. Der deutsche Golfer Stephan Jäger wurde in Scottsdale 62.